Die wilden Jungs erobern die Welt

Hallo zusammen, hier ist wieder euer Lucifer!

Ich weiß, ich wollte mich schon lange mal wieder gemeldet haben, aber es war einfach zu viel los. Ihr glaubt gar nicht, was Harry und ich in der Zwischenzeit alles erlebt haben. Ich bringe euch mal auf den neuesten Stand:

Nachdem wir alle Mitbewohner kennengelernt hatten, ging das Leben so seinen Lauf: Wir haben das ganze Haus auf den Kopf gestellt, Blödsinn gemacht (Pflanzen angefressen, Sachen umgeschmissen – davon werde ich euch gleich noch Genaueres erzählen), unsere Menschen erzogen und vor allen Dingen gespielt, getobt und geschlafen. Mama hat gaaanz viele Fotos und Videos von uns gemacht, damit ich euch das zeigen kann:

(Um das Video groß zu sehen, kannst du auf das Viereck rechts unten klicken!)

Harry hilft Mama beim Aufräumen und bei der Wäsche

und ich helfe Riva beim Lernen.

Aber eigentlich war alles, was wir angestellt haben, recht harmlos – naja, bis auf diese eine Sache: Mama hatte alle Blumentöpfe weggeräumt, weil wir die so oft umgeschmissen haben. Einen hatte sie ganz hoch auf ein Regal gestellt, weil sie dachte, dort kommen wir nicht hoch. Was soll ich sagen, als wir nachts Langeweile hatten, haben wir es natürlich doch geschafft und den Topf runter geschmissen – auf das Schlangen-Terrarium. Er hat glatt die Scheibe durchschlagen und eine Schlange ist zu uns raus ins Wohnzimmer gekommen. Als Mama das morgens gesehen hat, ist sie ganz blass geworden. Es ist aber nichts passiert – Pedro (so heißt die Schlange) hat uns nichts getan und wir ihm auch nicht. An den Scherben geschnitten hat sich auch keiner von uns, da haben wir alle ganz viel Glück gehabt.

Übrigens, so sehen wir aus, wenn wir etwas angestellt haben:

Harry hat inzwischen eine Ausbildung zum „Karton-Schredderer“ gemacht. Er ist richtig gut darin und kann sich stundenlang damit beschäftigen – Mama ist danach dann stundenlang mit Saubermachen beschäftigt, so haben wir alle was davon 🙂

November 2018

Eigentlich war unser Leben wunderbar, bis ich auf die Idee gekommen bin, Harry zu besteigen. Ich fand das ganz normal und habe mir nichts dabei gedacht, aber Mama hat gesagt, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen sei, uns zu „kastrieren“. Ich wusste sofort, dass das Wort nichts Gutes bedeuten konnte.

Und damit habe ich voll Recht behalten! Erst hat Mama uns hungern lassen und dann sind wir wieder zu dieser doofen Tierärztin gefahren – und ab da weiß ich nichts mehr. Wir sind erst wieder aufgewacht, als wir zu Hause waren.

Uns tat der Po weh und uns war kotzübel. Wir konnten nicht richtig laufen und sind immer umgefallen. Dann haben wir gaaanz viel geschlafen und am nächsten Tag ging es uns wieder gut. Mama hat allen erzählt, dass der kleine, zarte Harry deutlich größere Hoden hatte als ich, der große, stämmige Lucifer. 
Und was lernen wir daraus: Es kommt nicht auf die Größe an 🙂

Mama hat uns versprochen, dass wir bald raus dürfen, was immer das bedeuten soll.

Zwei Wochen später hat Mama uns gezeigt, was „raus“ bedeutet 🙂 Da ist doch tatsächlich noch eine ganze Welt hinter der Tür!

Zuerst haben wir uns nicht so richtig getraut …

aber dann fanden wir es ganz toll! Wir durften in den Garten und alles erkunden.

Es ist auch zu einer Begegnung mit Sheila gekommen, die uns überhaupt nicht mag. Mama sagt, sie hat Angst vor uns, was wir gar nicht verstehen können. Die Begegnung ist aber viel besser gelaufen als erwartet. Sie hat zwar gefaucht und einen dicken Puschel gemacht, ist aber nicht sofort weggelaufen und hat kurz drauf sogar etwas gefressen.

Ab da durften wir dann immer raus, wenn wir wollten. Im Keller ist eine „Katzenklappe“. Mama hatte schon lange mit uns im Wohnzimmer mit einer Platte, in die die „Katzenklappe“ eingebaut war, geübt dort durch zu gehen. Das war am Anfang gar nicht so einfach und immer, wenn wir es geschafft hatten, haben wir ein Leckerchen bekommen. Wir dachten, das dass nur ein Spiel sei, aber jetzt können wir durch die Katzenklappe raus und rein wie wir wollen – und nur wir, sonst keine anderen Katzen. Mama sagt, die Klappe reagiert auf unseren „Chip“. Die Mama sagt oft komische Sachen, aber daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Hauptsache es funktioniert!

Was die wilden Jungs in der großen weiten Welt erlebt haben, erzählt Lucifer im nächsten Beitrag.

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