Wie angekündigt ist nun auch das zweite Bild aus Game of Thrones in der Aquarelle Galerie:
Daenerys Targaryen gespielt von Emilia Clark:
Viele Grüße,
Jutta
Für alle Game of Thrones Fans gibt es ein neues Bild in der Aquarelle Galerie:
Es handelt sich um Jon Schnee (Jon Snow) in der Serie Game of Thrones.
Daenerys ist in Arbeit 🙂
Viele Grüße,
Jutta
Inspiriert von unserem Schottland Urlaub gibt es ein neues Bild in der Aquarelle Galerie:
Viele Grüße,
Jutta
Das, was mich am meisten an Gesichtern fasziniert, sind die Augen. Augen hauchen dem Gesicht Leben ein und sind absolut einzigartig. Es hat mich schon lange gereizt, die charakteristischsten Augen der Schauspieler auf ein Bild zu bringen. Es ist erstaunlich, dass man die einzelnen Schauspieler alle an ihren Augen identifizieren kann. Wer möchte, kann es ja mal versuchen.
Die Auflösung findet ihr weiter unten. Viel Spaß beim Raten 🙂
In der Aquarelle Galerie unter Film gibt es ein neues, selbst gemaltes Bild:
Es handelt sich um Jamie Fraser, gespielt von Sam Heughan in der Serie Outlander.
Kommentare und Anregungen sind, wie immer, gerne willkommen.
Viele Grüße,
Jutta
Das ist der sechste Teil einer Serie von Artikeln zum Thema „Anleitung Portraitmalen“.
Die Übersichtsseite finden Sie hier
Das Gesicht:
So, jetzt stehen wir wieder vor der Frage, womit wir beginnen. Das Gesicht selbst hat drei Ebenen: Das Auge (die Ebenen des Auges haben wir am Anfang der farblichen Gestaltung schon besprochen), dann die Haare (Augenbrauen, Bart und Kopfhaar) über der Haut. Später folgt noch die Ebene der Kleidung, die Haut und gegebenenfalls Haare bedeckt.
Es ist also ganz einfach: Wir fangen mit den Augen an.
Augen:
Die Augen sind das Wichtigste des Portraits, da es durch sie lebendig wird!
Auch bei den Augen fangen wir wieder mit der untersten Ebene an, den weißen Bereichen des Auges. Ich male diese immer mit Deckweiß aus, da kein Auge blütenrein wie das Papier ist und sich die richtige Farbe und die Übergänge viel leichter gestalten lassen, wenn eine weiße Grundierung vorhanden ist.
Danach beginne ich mit der Pupille. Dabei decke ich die Lichtreflexionen, die das Auge lebendig machen, mit Rubbelkrepp ab, um nicht darum herum malen zu müssen.
Dann fülle ich die Pupille von innen nach außen sternförmig mit schwarz aus (keine scharfe Linie ziehen, die gibt es im Auge nicht). Auch den dunklen Ring um die Iris gestalte ich mit kleinen Strichen und nicht mit einer durchgehenden Linie.
Dann immer von innen nach außen sternförmig die verschiedenen Bereiche mit Farbe füllen.
Und schließlich die Farben miteinander vermalen
und helle Akzente setzen (z.B. mit dem Radierstift einige Bereiche der Iris aufhellen).
Wenn ich zufrieden mit dem Ergebnis bin entferne ich das Rubbelkrepp und “entschärfe” die Farbränder. Dann werden die weißen Bereiche des Auges entsprechend der Vorlage gestaltet.
Danach folgt die nächst Ebene – das Augenlid.
Und schließlich, als vorderste Ebene, die Wimpern.
Achtung: Frauen haben in der Regel längere Wimpern als Männer, so dass auch die weiteren Bereiche der umliegenden Haut zuerst gemalt werden sollten, da diese von den weiblichen Wimpern überdeckt werden könnten.
Ebenso macht ihr es mit dem anderen Auge.
Hier noch ein Hinweis zum Umgang mit den Farben: Ich benutze nie Farbe pur aus dem Napf!
Jede Farbe, auch wenn ich sie nicht mischen möchte, wird erst auf die “Mischpalette” aufgetragen und von dort aus benutzt. Dadurch lassen sich die Farbintensitäten viel besser bestimmen und das Mischen der Farben fällt leichter. Außerdem bleiben die ursprünglichen Farben sauber.
Danach folgt die Gestaltung der das Auge umgebenden Bereiche. Ihr werdet schnell feststellen, dass die vorgezeichneten Linien unter der Farbe verschwinden. Daher male ich Linien, die ich später noch brauchen werde (z.B. die Falten), mit dünnen, nicht zu dunklen Strichen vor.
Wie auch im Auge fange ich mit groben Farbbereichen an, die ich dann immer mehr vermale und verfeinere. Wie ihr sehen könnt, ist die Augenbraue (vorderste Ebene) noch ausgespart, aber die Hautpartie darüber schon mit einbezogen.
Jetzt folgt die “Grundierung” des Augenbrauen-Bereichs mit stark verdünnter Farbe.
Das ist nötig, damit später keine weißen Stellen zwischen den Augenbrauen-Haaren hervorleuchten.
Dann werden die einzelnen Härchen der Augenbraue mit einem ganz dünnen Pinsel (0er) gemalt.
Achtung: Wuchsrichtung der einzelnen Haare beachten!
Wenn die Farbe gut angetrocknet ist, mit einem dickeren Pinsel (1er), mit der gleichen, stark verdünnten Farbe die Augenbraue vorsichtig vermalen. Achtung, nicht zu fest und/oder zu oft über die gleiche Stelle gehen, da die Farbe sonst zu stark angelöst wird!
Wie ihr an diesen Beispielbildern sehen könnt, lasse ich Farbkanten nur dort stehen, wo ich sie auch später noch sehen möchte (hier als Falten) und lasse alle anderen Farbflächen “auslaufen”, damit ich dort später wieder ohne unschöne Farbkanten neu ansetzen kann.
So, damit haben wie den Bereich der Augen fertig und können uns im nächsten Teil der Nase und dem Mund zuwenden.
Teil 7 folgt in Kürze..
In der Aquarelle Galerie unter Film findet Ihr ein neues, selbst gemaltes Bild:
Es handelt sich um “Four”, gespielt von Theo James im Film “Die Bestimmung”
Kommentare und Anregungen sind, wie immer, gerne willkommen.
Viele Grüße,
Jutta
In der Aquarelle Galerie unter Film findet Ihr ein neues, selbst gemaltes Bild:
Es handelt sich dabei um:
Gabe Lowen gespielt von Sendhil Ramamurthy in der Fernsehserie Beauty and the Beast
Kommentare und Anregungen sind, wie immer, gerne willkommen.
Viele Grüße,
Jutta
Das ist der fünfte Teil einer Serie von Artikeln zum Thema „Anleitung Portraitmalen“. Die Übersichtsseite finden Sie hier
Farbliche Gestaltung:
Eine wichtige Regel bei der farblichen Gestaltung ist, dass man immer vom Hintergrund zum Vordergrund malt. Dies ist so, weil Dinge im Vordergrund Dinge im Hintergrund überdecken.
Es gibt zwei große Bereiche auf unserem Portrait-Bild: den Hintergrund selbst und das Portrait im Vordergrund, das Bereiche des Hintergrunds überdeckt.
Auch im Portrait selbst gibt es verschiedene Ebenen, bei denen eine Reihenfolge eingehalten werden sollte, z.B. das Auge: das innere des Auges wird von den Lidern überdeckt, die Wimpern überdecken wiederum das Augenlid.
Man sollte sich also genau überlegen, welche verschiedenen Ebenen es gibt und wie diese zueinander stehen.
Daher fange ich jedes Portrait mit dem Hintergrund an.
1. Hintergrund:
Es gibt Bilder, bei denen der Hintergrund wichtig für die Aussage des Bildes ist (siehe z.B. – Galerie – Film – “Die Bestimmung”). Bei anderen Bildern trägt der Hintergrund nichts zur Aussage des Bildes bei und sollte daher eher schlicht und unauffällig gehalten sein, um nicht vom eigentlichen Bild abzulenken – mein Hintergrund der Wahl ist in solchen Fällen ein “Wolkenhimmel”.
Folgende Dinge solltet ihr euch bereitlegen:
alter, nicht zu dicker Pinsel
Rubbelkrepp
Dicker Pinsel (10er)
Farbkasten
Kosmetiktücher
Glas mit sauberem Wasser
Pipette
Um den Hintergrund möglichst schnell und einheitlich gestalten zu können und nicht an den Rändern der Vorzeichnung ganz vorsichtig entlangmalen zu müssen, benutze ich “Rubbelkrepp” (siehe oben bei Materialien). Rubbelkrepp ist ein sogenannter Maskier-Film, eine flüssige, gummiartige Substanz, die mit dem Pinsel aufgebracht werden kann und dann antrocknet. Er bildet im getrockneten Zustand eine Art Barriere, die unsere Zeichnung vor ungewünschter Einfärbung schützt. Dabei muss nicht die ganze Zeichnung abgedeckt werden (Maskiert werden), es reicht, die Außenlinien mit einer dünnen! Schicht Rubbelkrepp zu bedecken (siehe unten).
Dabei sollte der Pinsel immer von Inneren der Zeichnung nach außen zum Hintergrund ausgerichtet sein.
Achtung: Zum Auftragen von Rubbelkrepp sollte man einen alten, ausrangierten Pinsel benutzen, da sich das Rubbelkrepp leider nicht rückstandslos auswaschen lässt und der Pinsel danach für das Aquarellmalen nicht mehr benutzt werden kann.
So, jetzt kommen wir zum eigentlichen Gestalten des Hintergrunds und unserer ersten Berührung mit den Aquarellfarben.
Wenn man sich die Farben in den Näpfen so ansieht, ist es sehr schwer, sich die Wirkung der Farbe auf dem Papier vorzustellen. Um nicht ständig Farbproben auf einem “Schmierblatt” machen zu müssen, habe ich mir eine Farbpalette angelegt, auf der ich jede Farbe von der stärksten Farbsättigung bis zur Schwächsten ausgemalt habe. Dabei entspricht jedes Farbkästchen dem Standort des entsprechenden Näpfchens im Farbkasten und ist mit der Farbnummer zu leichteren Nachkauf versehen (siehe auch “Benötigtes Material”)
Hintergrund:
Zunächst sucht ihr euch einen (oder auch mehrere) Blautöne für den Hintergrund aus. Mit der Pipette tropft ihr einen Tropfen Wasser auf den entsprechenden Blauton und einige Tropfen auf den Deckel eures Farbkastens (oder eine andere Mischpalette). Nachdem die Farbe im Farbnäpfchen etwas angelöst ist, rührt ihr euch einen gewissen Farbvorrat an. Die Farbe sollte ziemlich wässerich sein, da der Himmel ansonsten wie “angestrichen” aussieht.
Wenn der Rubbelkrepp angetrocknet ist, feuchten wir den ganzen Bereich des Hintergrunds mit einem dicken Pinsel, ohne Farbe, gut an (feucht, aber keine Pfützen auf dem Papier). Durch das Anfeuchten saugt uns das Papier nicht so schnell die Farbe auf und der Hintergrund kann gleichmäßiger (das heißt hier ohne Farbkanten) gestaltet werden und bleibt länger zur Bearbeitung feucht.
Jetzt mit dem dicken Pinsel die vorbereitete Farbe ungleichmäßig auf dem Hintergrund verteilen.
Möglichst den ganzen Hintergrund auf einmal fertigmalen, da es sonst doch noch zu unschönen “Trocknungskanten” kommen kann, die man im ungünstigsten Fall nicht mehr richtig vermalt bekommt.
Hier sieht man gut, wie die Farbe an der “Rubbelkrepp-Kante” aufgehalten wird.
Kurz antrocknen lassen und dann mit einem zusammengeknüllten Kosmetik-Tuch “Wolken” abtupfen.
Mit ein wenig Übung kommen dabei ganz tolle Gebilde zustande.
Jetzt solle der Hintergrund sehr gut trocknen. Wenn das Blatt wieder richtig trocken ist (ich gehe vorsorglich am Schluss noch einmal mit einem Föhn über den Hintergrund), könnt ihr den Rubbelkrepp abrubbeln. Rubbeln und nicht ziehen! Wenn man den Rubbelkrepp abziehst, macht man sich das Papier unter dem Rubbelkrepp kaputt.
Wo der Rubbelkrepp die Farbe aufgehalten hat, hat sich eine scharfe Farbkante gebildet.
Da die Haare später den Hintergrund überdecken werden, sind scharfe Kanten, die man später durchschimmern sehen würde, unerwünscht. Daher geht man mit einem angefeuchteten sauberen Pinsel über die Kanten und vermalt die Farbe, um einen weichen Übergang zu bekommen.
Damit ist der Hintergrund fertig und wir können mit der farblichen Gestaltung des Gesichts beginnen.
Teil 6 folgt in Kürze..