Geschichten

Geschichten
 
Ich liebe Geschichten
fantasievoll und verlockend.
 
Liebe und Leidenschaft,
wo sonst Gewohnheit ist.
 
Abenteuer,
wo sonst Langeweile herrscht.
 
Gefahr,
wo sonst alles friedlich ist.
 
Träume und Erfüllung,
wo sonst Resignation und Enttäuschung ist.
 
Heroische Taten, selbstlose Helden,
Ehre und Gerechtigkeit,
dort gelten sie viel.
 
Fantastische Welten,
fremdartige Wesen,
unglaubliche Fähigkeiten.
Überschreite die Grenzen der Realität.
 
Ich tauche ein in diese Welten,
verliere mich in ihnen.
Leide, liebe, hoffe und lache,
vergesse die eigene Welt.
 
Realität ist grau.
Fantasie ist bunt.
Ein schillernder Regenbogen im trüben Winterregen.

Gedenken an Madiba

Zum heutigen „Internationalen Nelson Mandela Tag“ möchte ich mit einem Gedicht, das ich zu seinem Tod am 05. Dezember 2013 geschrieben habe, an dieses bedeutenden Mann erinnern.

Die Welt ohne Nelson Mandela ist eine ärmere Welt.

Wir werden ihn nie vergessen.

Nelson Mandela     Dezember 2013

Nelson Mandela Dezember 2013

 

Gedenken an Madiba

 

Ein Junge vom Land

Mit viel Verstand

Wuchs auf in einer Welt

Wo nur die Hautfarbe zählt.

Nkosi Sikelel´ i Afrika (Gott segne Afrika)

 

Der Junge hört, der Junge sieht

Diese Welt ist es, die ihn in die Ferne zieht.

Der Staat ist weiß und weiß ist die Macht

Die Schwarze zu Rechtlosen macht.

Sikelela kwa nomlisela (Segne auch die Jungen)

 

Er kämpft für Freiheit

Er kämpft für Gleicheit

Hautfarbe und Herkunft sind ihm egal

Gleichheit für alle ist sein Ideal.

Sikelel´amalinga etu (Segne unser Streben)

 

Als Anwalt der Schwachen

Verging den Weißen das Lachen

Eine Gefahr für den Staat

Zu gut ging auf seine Saat.

A wonanyana nokuzaka (Dass wir uns vereinigen)

Der Vorwurf wiegt schwer

Das Urteil trifft sehr

Lebenslänglich Gefängnis

Zu groß war die Bedrängnis.

Malupakam´upondo lwayo (Gib ihm Mut)

 

Robben Island, versteckt vor der Welt

Er nicht in Vergessenheit verfällt.

Die Welt kämpft für ihn

Die Welt singt für Ihn

„Free Mandela!“

 

Siebenundzwanzig Jahre müssen vergehen

Bis die Weißen verstehen

Sie stehen sehr einsam

Es geht nur gemeinsam.

Yiva imitandazo yetu (Höre unsere Gebete)

 

Er strebt nach Versöhnung, nicht nach Rache

Gemeinsamkeit ist seine Sache

Er trägt des Präsidenten-Bürde

Mit Würde nimmt er jede Hürde

Sikelel´ amadol´ asizwe (Segne die Führer)

 

 

Das zarte Pflänzchen Gleichheit braucht viel Pflege

Lang und hart sind seine Wege

Aufgegangen ist die Saat

Wachsen und gedeihen muss nun sein Staat

Nkosi Sikelel´i Afrika (Gott segne Afrika)

 

Sein Leben sich dem Ende neigt

Die ganze Welt nun tiefe Trauer zeigt

Leben in Würde für Schwarz und Weiß

In Freiheit und Gleichheit um jeden Preis

 

So bleibt er in unserem Gedächtnis

Dies ist sein Vermächtnis

 

Nkosi Sekelela Nelson Mandela

(Gott segne Nelson Mandela)

 

(Jutta Bachmann, 28.12.2013)

Woran glaube ich

Woran ich nicht glaube, das weiß ich genau:

Ich glaube nicht an den Gott der Kirche,

in dessen Namen so viel Unrecht geschieht.

 

Doch woran glaube ich?

 

Ich glaube an die Menschen,

dass jeder Mensch für seine Taten einstehen muss,

an ihnen gemessen wird.

 

Ich glaube, dass kein Mensch

von Geburt an besser oder schlechter ist, als ein anderer.

Unsere Taten sind es, die uns erheben oder erniedrigen.

 

Ich glaube an die Gleichheit aller Menschen,

unabhängig von ihrem Geschlecht,

ihrer Hautfarbe, Religion, Nationalität

oder sexueller Orientierung.

 

Ich glaube an Toleranz und Offenheit

gegenüber Fremdem und Unbekanntem,

 dass „anders“ nicht automatisch „schlechter“ bedeutet.

 

Ich glaube daran, dass eine Gesellschaft

nicht nach den Taten Einzelner bewertet werden darf,

denn Verallgemeinerung kann zu großen Ungerechtigkeiten führen.

 

Ich glaube an die Liebe, die das Großartigste im Leben ist,

die Liebe zu den eigenen Kindern

oder die Liebe zwischen zwei Menschen,

egal ob Mann und Frau oder gleichgeschlechtlichen Partnern

 

Ich glaube an den Respekt und die Wertschätzung,

die wir anderen Menschen, ihren Ansichten, Lebensweisen

und ihrem Glauben entgegenbringen sollten.

 

Ich glaube, dass wir jeden Menschen

so behandeln und achten sollten,

wie wir es uns für uns selber wünschen.

 

Ich glaube an den Wert des Lebens,

dass jeder sein Leben

 würdevoll und selbstbestimmt führen

und auch beenden können sollte.

 

Ich glaube an die Jugend,

die aus den Erfolgen und Fehlern

der vorhergegangenen Generationen lernen

und es anders, vielleicht sogar besser machen wird.

 

Ich glaube, dass ein jeder

die Welt ein wenig besser machen kann,

sei es auch nur im ganz Kleinen.

 

Ich hoffe, dass ich Spuren hinterlasse und nicht nur Staub,

und sei es nur dadurch,

dass ich meinen Kindern Liebe und Wertvorstellungen weitergebe,

damit sie eine bessere Welt gestalten können.

Ich glaube

 

 

von Jutta Bachmann

Die Menschen dieser Erde

Der Zufall bestimmt
Wo unser Leben beginnt.
In Nord oder Süd
In Ost oder West
 
Ob schwarz oder weiß
Ob braun oder gelb
Ob Christ oder Moslem
Ob Hindu oder Buddhist
 
Ob gebildet oder ungebildet
Ob arm oder reich
Ob Hetero oder Homo
Ob Mann oder Frau
 
Wir erscheinen so verschieden
Und sind doch alle gleich
Wir, die Menschen dieser Erde
 
Wir suchen nach Unterschieden
nicht nach Gemeinsamkeiten
Wir bewerten nach gut und böse
nach richtig und falsch
 
Wir verurteilen viele
Für die Taten einzelner
Pauschal und irrational,
rassistisch und idealistisch
 
Wir sehen das Fremde
Und das Fremde macht Angst
Doch anders ist nur anders
Und anders ist nicht schlecht
 
Wir erscheinen so verschieden
Und sind doch alle gleich
Wir, die Menschen dieser Erde
 
Das Leben ist Vielfalt
Wir sollten es ehren
Mit Interesse und Toleranz
Respekt und Akzeptanz
 
Glück und Freude
Verlust und Leid
Empfinden und hoffen
Wünschen und träumen
 
Begegnung auf Augenhöhe
Als Partner und Freund
Mit Respekt und Würde
Gleichberechtigt in einer gemeinsamen Welt
 
Wir erscheinen so verschieden
Und sind doch alle gleich
Wir, die Menschen dieser Erde
 
Wir, die Menschen dieser Erde
Gestalten die Welt
Unsere Kinder sind die Zukunft,
und die Hoffnung unserer Welt
 
© Jutta Bachmann 2/2016

Geschichten

Geschichten
 
Ich liebe Geschichten
fantasievoll und verlockend.
 
Liebe und Leidenschaft,
wo sonst Gewohnheit ist.
 
Abenteuer,
wo sonst Langeweile herrscht.
 
Gefahr,
wo sonst alles friedlich ist.
 
Träume und Erfüllung,
wo sonst Resignation und Enttäuschung ist.
 
Heroische Taten, selbstlose Helden,
Ehre und Gerechtigkeit,
dort gelten sie viel.
 
Fantastische Welten,
fremdartige Wesen,
unglaubliche Fähigkeiten.
Überschreite die Grenzen der Realität.
 
Ich tauche ein in diese Welten,
verliere mich in ihnen.
Leide, liebe, hoffe und lache,
vergesse die eigene Welt.
 
Realität ist grau.
Fantasie ist bunt.
Ein schillernder Regenbogen im trüben Winterregen.

 

© Jutta Bachmann 1/2015

Ehre

Ehre
Gibt es sie heute noch?
Was bedeutet Ehre?
Etwas so meinen wie man es sagt
Gegebene Versprechen halten
Nur etwas versprechen, dass man auch halten kann
 
Ehre
Sich so verhalten, dass es ehrenvoll ist
Für seine Taten einstehen
Sich für andere Menschen einsetzen,
Die Schwachen verteidigen
Die Würde des Menschen achten,
gleich seiner Nationalität, Hautfarbe,
Herkunft, Aussehen oder Glaube
 
Ehre
Gibt es sie heute noch, die Ehre?
Jeder denkt nur an seinen eigenen Vorteil
Was interessieren die Worte von gestern?
Zivilcourage? Was hat man davon?
 
Ehre
hat keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft
wo die Schwachen doch selber schuld sind
 
Ehre
Ein veraltetes Ideal
In Büchern und Filmen
Die wir alle so lieben
© Jutta Bachmann 1/2015