Pantherchamäleon: Jace übt Weitsprung im Garten

12. Juni 2016

Clary und Jace sind schon wieder ordentlich gewachsen und genießen den Sonnenschein im Garten. Nein, nur Clary genießt den Sonnenschein.

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Jace ist schnell nicht mehr mit seinem Platz auf dem Olivenbäumchen zufrieden und startet den ersten Fluchtversuch:

WP_20160605_15_35_26_Pro „so hoch ist das gar nicht……

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… das schaffe ich bestimmt!“

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„Na, beobachtet sich mich?“

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„nur noch ein kleines Stück….“

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Leider gibt es keine weiteren Bilder zu dieser spektakulären Flucht, da Jace tatsächlich von dem Topf auf den Rasen gesprungen ist (das habe ich in über 9 Jahren Jemenchamäleon-Erfahrung  nicht erlebt) und die Kamera hinlegen musste, um ihn wieder einzufangen.

Nachdem er diese aktiven Sprünge zur Überbrückung von Distanzen noch mehrfach praktiziert hat und meine Nerven das nicht mehr mitmachen wollten, haben wir ihm ein großes Garten-Terrarium gekauft, aus dem er nicht mehr so einfach flüchten kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Farbliche Gestaltung Haare und Kleidung- Anleitung Portraitmalen Teil 9

Das ist der neunte und letzte Teil einer Serie von Artikeln zum Thema „Anleitung Portraitmalen“.

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Die Haare:

Bei den Haaren werde ich wieder etwas mehr ins Detail gehen.

Um Haar relativ realistisch aussehen zu lassen, ist Fleißarbeit gefragt. Ihr braucht dazu zunächst einen schön spitzen, sehr dünnen Pinsel in 00 oder 0, später einen in 1 und zum Vermalen etwas abgenutztere Pinsel in 1 und 2. Was ich mit „schön spitz“ und „abgenutzt“ meine, seht ihr unten.

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Zunächst strichelt ihr die Umrisse der Haare (immer von innen zum Hintergrund bzw. zum Gesicht hin) mit dem spitzen 00 oder 0er Pinsel. Dadurch entstehen fein auslaufende Härchen. Dort, wo ihr den Pinsel aufsetzt, ist der Strich immer dicker, als dort, wo der Strich ausläuft.

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Dann fangt ihr an, die Flächen mit dem spitzen 1er Pinsel aufzufüllen. Dabei solltet ihr möglichst viele Farbschattierungen verwenden. Je mehr Schattierungen, desto lebendiger und realistischer wirken die Haare. Auch auf die Wuchsrichtung, Länge und Lage der Haare sollte achten gegeben werden.

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(Leider hatte sich hier beim Fotografieren inzwischen die Sonne verzogen und bei Lampenlicht wirken die Farben anders als bei Sonnenlicht)

Wie ihr seht, habe ich den Bereich der Haare nicht vollständig mit kleinen Strichen bedeckt. Wenn die Farbe sehr gut angetrocknet ist (am besten noch einmal den Fön darauf halten), können die Haare „übermalt“ werden – das haben wir auch bei den Augenbrauen schon so gemacht. Mit dem „abgenutzten“ 1er oder 2er Pinsel und stark verdünnter Farbe werden die Haare jetzt übermalt.

Achtung: Nicht zu oft über dieselbe Stelle gehen und nur ganz leicht aufdrücken, sonst wird die Farbe zu sehr angelöst!

Achtung: auch hier nur in Wuchsrichtung bzw. Richtung der Lage der Haare malen!

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Damit ist der Bereich des Gesichts fertig und wir kommen zur Kleidung.

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Die Kleidung:

Auch bei der Kleidung müssen wir wieder auf die Reihenfolge der Ebenen achten:

Zuunterst liegt das Hemd, dann folgt das Jackett und ganz oben liegt die Fliege (auf der rechten Seite überdeckt sie das Jackett). Also beginnen wir mit dem Hemd.

Das Hemd:

Zunächst grundieren wir die ganze Fläche des Hemdes mit Deckweiß. Es ist dann viel einfacher, Schattierungen zu malen (haben wir bei den Augen auch so gemacht). Dann beginnen wir die Schattierungen in verschiedenen Grautönen anzubringen. Dabei benutzen wir möglichst einen anderen Schwarzton, als später für das Jackett und die Fliege – das wirkt nach meinen Erfahrungen besser.

Zunächst wieder grobe Flächen.

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Dabei benutze ich denselben Grauton. Die Helleren und dunkleren Bereiche entstehen dadurch, dass ich nach dem Trocknen eine zweite oder dritte Farbschicht für die dunkleren Bereiche auftrage.

Dann die Flächen vermalen.

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Und zu Schluss Akzente setzen (siehe aufgehellter Kragenrand, Schatten am rechter Halsseite und Naht am linken unteren Rand der Fliege).

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Als nächstes machen wir uns an das Gestalten des Jacketts.

Das Jackett:

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Vorgehensweise im immer – Flächen grundieren und dann vermalen.

Bei dem tiefen Schwarz der linken Jackett-Seite müssen wir eventuell eine zweite Farbschicht auftragen.

Tip: Für größere, einheitlich schwarze Flächen benutze ich Acrylfarbe, da diese viel besser deckt.

Da dies hier eine relativ kleine schwarze Fläche ist und ich sie auch noch strukturieren möchte (obwohl in der Vorlage keine Strukturen zu erkennen sind) benutze ich hier lieber Aquarellfarbe.

Durch Aufhellungen Strukturen einbringen.

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Damit sind wir bei unserer vordersten Ebene angekommen, der Fliege.

 Die Fliege:

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Ich mach es kurz: grundieren und dann durch hellere Schattierungen Strukturen einbringen.

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Das Bild ist nun fertig. Ich schaue es mir immer noch einmal in der Gesamtheit an und vergleiche es mit der Vorlage. Meistens „entschärfe“ ich Licht und Schattenstellen noch einmal um das ganze Bild weicher und stimmiger zu machen. Und als letzte Tat setzte ich meine Unterschrift und das Datum darunter.

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Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht!

Solltet Ihr noch Fragen, Kritik und Anregungen haben, könnt ihr euch gerne mit mir in Verbindung setzen.

Farbliche Gestaltung Wangen, Kinn, Ohren, Stirn und Hals- Anleitung Portraitmalen Teil 8

Das ist der achte Teil einer Serie von Artikeln zum Thema „Anleitung Portraitmalen“.

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Wangen, Kinn, Ohren, Stirn und Hals:

Wie ihr seht, gehe ich immer nach dem gleiche Schema vor:

Farben erst grob flächig auftragen, dann verfeinern und vermalen, am Schluss Akzente setzen.

Handwerklich ist dies kein Problem – es kommt hauptsächlich auf ein gutes Auge für Details an!

Da die Arbeitsschritte sich im Folgenden immer wiederholen, werde ich sie ab jetzt hauptsächlich durch Bilder dokumentieren:

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Hier noch ein kleiner Hinweis:

Unser James Bond ist glatt rasiert. Wenn man genau hinschaut, kann man einen dunklen Bartschatten über seiner Oberlippe erkennen. Will man einen Bartschatten andeuten, nimmt man einen dunklen Buntstift oder Aquarellstift (dunkel braun oder sogar schwarz) und reibt ganz leicht! mit der flachen Seite der Spitze über diese Stellen. Nicht mit dem Pinsel vermalen, das gibt nur eine große Sauerei.

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Viele Männer tragen einen „Drei-Tage-Bart“. Der wird entweder mit kleinen, ungleichmäßigen Punkten und ganz kleinen, dünnen Strichen dargestellt (siehe z.B. in der Galerie –  Film – Seite 5 Alex O’Loughlin) und macht mit Abstand die meiste Arbeit. Längere, vollere Bärte werden mit entsprechend längeren Strichen dargestellt (siehe z.B. in der Galerie –  Film – Seite 5 Hugh Jackmann).

Der größte Teil des Gesichts ist nun fertig:

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Die Ohren:

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Die Stirn:

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Der Hals:

Bei Männern ist der „Adamsapfel“ ein charakteristisches Merkmal und sollte nicht übersehen werden!

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An dieser Stelle sollten wir unser bisheriges Werk noch einmal kritisch betrachten. Kleinere Änderungen sind auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich, im Großen und Ganzen sollte uns unser Werk nun allerdings gefallen, da wir nun zur nächsten Ebene kommen, den Haaren.

Teil 9 folgt in Kürze..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Farbliche Gestaltung Nase und Mund- Anleitung Portraitmalen Teil 7

Das ist der siebte Teil einer Serie von Artikeln zum Thema „Anleitung Portraitmalen“.

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Nase und Mund

Die Nase:

Als nächstes folgt der für mich immer schwierigste Teil des Gesichts – die Nase.

Warum ist die Nase schwieriger als die Augen? Weil sie wenig klare Linien hat und ja eigentlich eine dreidimensionale Form hat, die auf unserem Blatt nur zweidimensional, hauptsächlich durch Schattierungen, dargestellt werden muss.

Aber auch hier gehen wir nach bewährter Weise vor: Zunächst die verschiedenen Farbflächen grob vor malen, wobei hier zunächst den dunkleren Bereichen eine höhere Bedeutung zukommt.

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Dann die Flächen vermalen und Details (hier die Nasenlöcher) einfügen. Zum Schluss wieder die hellen Akzente setzen. Durch das Zusammenspiel von dunklen Bereichen (weiter hinten liegende Bereiche und Schatten) und hellen Bereichen (liegen weit vorne und werden angeleuchtet) entsteht der dreidimensionale Eindruck.

Noch ein Tip: Die Farbe schwarz verwende ich außer in den Pupillen (und gegebenenfalls für Haaren) nicht in einem Gesicht. Schatten, Wimpern und Nasenlöcher male ich mit einem dunklen Braun (z.B. Sepiabraun), da Schwarz viel zu intensiv und zu kalt ist. Außerdem macht Schwarz die Farben beim Mischen „dreckig“.

Es folgt der Übergang zwischen Nase und Mund. Dieser ist in der Regel recht einfach und unspektakulär, bei unserem Daniel Craig jedoch sehr ausgeprägt und ein charakteristisches Merkmal seines Gesichts und bedarf daher einer größeren Aufmerksamkeit als gewöhnlich.

Wieder können wir nur durch Schattierungen die dreidimensionale Ausprägung der Rinne zwischen Nase und Oberlippe darstellen, wobei die tiefer liegenden Bereiche dunkler und die hochstehenden Bereiche heller sind. Zum Herausarbeiten der hellen Bereiche eignet sich hier ein gut gespitzter Radierstift sehr gut.

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Wie ihr vielleicht bereits gemerkt habt, gehe ich nicht nach der klassischen Aquarellier-Methode vor und lasse an hellen Stellen die Farbe weg, sondern male erst Farbe hin, die ich dann gezielt wieder wegnehme. So erreiche ich viel weichere Farbübergänge, die ich gerade bei den Portraits brauche und die den Fotorealismus meiner Bilder unterstützen.

Der Mund:

Auch der Mund ist nicht so einfach, wie es vielleicht auf den ersten Blick erscheint. Schaut man sich einen geschminkten Frauenmund an, ist es kein Problem, diesen zu malen: gut abgegrenzte Umrandungen, homogene Farbe, höchstens ein paar Lichtreflexe. Doch bei ungeschminkten Lippen und erst recht bei einem Männermund, sieht die Sache schon ganz anders aus. Dort finden sich keine klaren Linien (wie wir ja schon bei der Vorzeichnung gemerkt haben), erst recht keine einheitliche Farbe und die Übergänge zur normalen Haut (vor allem bei der Unterlippe) sind sehr fließend.

Also gehen wir wieder vor wie gehabt: keine Linien malen (außer die, die wir haben wollen, hier die Falten in der Unterlippe), erst Farbflächen festlegen und dann vermalen.

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Den Übergang Richtung Kinn lasse ich zunächst sehr diffus.

Achtung: Bei der Farbe der Lippen solltest du vor allem bei Männerlippen auf intensive Rottöne verzichten! Besser geeignet sind rötliche Brauntöne (z.B. Caput mortuum (Nr. 645), Englisch-Venez. Rot (Nr. 649) oder Krappbraun (Nr. 670)). Bei intensiven Rottönen wirken die Lippen sonst später wie geschminkt und aufgespritzt.

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Dann den unteren Rand der Unterlippe in Hautfarbe (ich benutze als Haut-Grundton            Nr. 230 Neapelgelb rötlich) auslaufen lassen und mit dem dunklen, tiefer liegenden Teil zwischen Mund und Kinn verbinden.

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Zum Schluss wie immer alles vorsichtig vermalen und die hellen Akzente in die Lippe setzen.

Damit haben wir den wichtigsten Teil des Gesichts geschafft und man kann ihn schon ganz gut erkennen.

 

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So, damit haben wie auch den Mund fertig.

Teil 8 (Wangen, Kinn, Ohren, Stirn und Hals) folgt in Kürze..

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Woran glaube ich

Woran ich nicht glaube, das weiß ich genau:

Ich glaube nicht an den Gott der Kirche,

in dessen Namen so viel Unrecht geschieht.

 

Doch woran glaube ich?

 

Ich glaube an die Menschen,

dass jeder Mensch für seine Taten einstehen muss,

an ihnen gemessen wird.

 

Ich glaube, dass kein Mensch

von Geburt an besser oder schlechter ist, als ein anderer.

Unsere Taten sind es, die uns erheben oder erniedrigen.

 

Ich glaube an die Gleichheit aller Menschen,

unabhängig von ihrem Geschlecht,

ihrer Hautfarbe, Religion, Nationalität

oder sexueller Orientierung.

 

Ich glaube an Toleranz und Offenheit

gegenüber Fremdem und Unbekanntem,

 dass „anders“ nicht automatisch „schlechter“ bedeutet.

 

Ich glaube daran, dass eine Gesellschaft

nicht nach den Taten Einzelner bewertet werden darf,

denn Verallgemeinerung kann zu großen Ungerechtigkeiten führen.

 

Ich glaube an die Liebe, die das Großartigste im Leben ist,

die Liebe zu den eigenen Kindern

oder die Liebe zwischen zwei Menschen,

egal ob Mann und Frau oder gleichgeschlechtlichen Partnern

 

Ich glaube an den Respekt und die Wertschätzung,

die wir anderen Menschen, ihren Ansichten, Lebensweisen

und ihrem Glauben entgegenbringen sollten.

 

Ich glaube, dass wir jeden Menschen

so behandeln und achten sollten,

wie wir es uns für uns selber wünschen.

 

Ich glaube an den Wert des Lebens,

dass jeder sein Leben

 würdevoll und selbstbestimmt führen

und auch beenden können sollte.

 

Ich glaube an die Jugend,

die aus den Erfolgen und Fehlern

der vorhergegangenen Generationen lernen

und es anders, vielleicht sogar besser machen wird.

 

Ich glaube, dass ein jeder

die Welt ein wenig besser machen kann,

sei es auch nur im ganz Kleinen.

 

Ich hoffe, dass ich Spuren hinterlasse und nicht nur Staub,

und sei es nur dadurch,

dass ich meinen Kindern Liebe und Wertvorstellungen weitergebe,

damit sie eine bessere Welt gestalten können.

Ich glaube

 

 

von Jutta Bachmann

Es gibt ein neues Bild in der Galerie: Jamie Fraser, gespielt von Sam Heughan in der Serie Outlander

In der Aquarelle Galerie unter Film gibt es ein neues, selbst gemaltes Bild:

Jamie Fraser gespielt von Sam Heughan in der Serie Outlander

Es handelt sich um Jamie Fraser, gespielt von Sam Heughan in der Serie Outlander.

Kommentare und Anregungen sind, wie immer, gerne willkommen.

Viele Grüße,
Jutta

Pantherchamäleon: Ausflug in den Garten

Donnerstag, 21. April 2016

Clary und Jace sind jetzt einen guten Monat bei uns und sind schon ordentlich gewachsen. Vor allem bei dem winzigen Jace fällt das Wachstum besonders auf – inzwischen kann man ihn auch ohne Vergrößerungsglas als Pantherchamäleon-Männchen erkennen 🙂

Wir haben das schöne Wetter ausgenutzt und die beiden mit in den Garten genommen. Jace hat sich im Zitronen-Bäumchen sofort wohlgefühlt und neugierig alles erkundet.

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Er hat eine kleine Fliege entdeckt uns sie geschossen.

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Dann ist er noch oben gelaufen, ganz dunkel geworden und hat ein Sonnenbad genommen.

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Clary hat der Ausflug dagegen überhaupt nicht gefallen. Sie hat sich nur versteckt und sich nicht gerührt. Wir haben sie dann nach kurzer Zeit wieder ins Terrarium gebracht.

Sie ist allerdings auch im Terrarium viel scheuer als Jace. Hoffentlich wird sich das mit der Zeit noch ändern.

Wie schon gesagt, hat Jace ordentlich an Größe und auch an Gewicht zugelegt, was daran liegt, dass er täglich zwischen 6 und 10 kleine Heimchen schießt.

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Farbliche Gestaltung Augen – Anleitung Portraitmalen Teil 6

Das ist der sechste Teil einer Serie von Artikeln zum Thema „Anleitung Portraitmalen“.

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Das Gesicht:

So, jetzt stehen wir wieder vor der Frage, womit wir beginnen. Das Gesicht selbst hat drei Ebenen: Das Auge (die Ebenen des Auges haben wir am Anfang der farblichen Gestaltung schon besprochen), dann die Haare (Augenbrauen, Bart und Kopfhaar) über der Haut. Später folgt noch die Ebene der Kleidung, die Haut und gegebenenfalls Haare bedeckt.

Es ist also ganz einfach: Wir fangen mit den Augen an.

 Augen:

Die Augen sind das Wichtigste des Portraits, da es durch sie lebendig wird!

Auch bei den Augen fangen wir wieder mit der untersten Ebene an, den weißen Bereichen des Auges. Ich male diese immer mit Deckweiß aus, da kein Auge blütenrein wie das Papier ist und sich die richtige Farbe und die Übergänge viel leichter gestalten lassen, wenn eine weiße Grundierung vorhanden ist.

Danach beginne ich mit der Pupille. Dabei decke ich die Lichtreflexionen, die das Auge lebendig machen, mit Rubbelkrepp ab, um nicht darum herum malen zu müssen.

Dann fülle ich die Pupille von innen nach außen sternförmig mit schwarz aus (keine scharfe Linie ziehen, die gibt es im Auge nicht). Auch den dunklen Ring um die Iris gestalte ich mit kleinen Strichen und nicht mit einer durchgehenden Linie.

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Dann immer von innen nach außen sternförmig die verschiedenen Bereiche mit Farbe füllen.

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Und schließlich die Farben miteinander vermalen

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und helle Akzente setzen (z.B. mit dem Radierstift einige Bereiche der Iris aufhellen).

Wenn ich zufrieden mit dem Ergebnis bin entferne ich das Rubbelkrepp und „entschärfe“ die Farbränder. Dann werden die weißen Bereiche des Auges entsprechend der Vorlage gestaltet.

Danach folgt die nächst Ebene – das Augenlid.

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Und schließlich, als vorderste Ebene, die Wimpern.

Achtung: Frauen haben in der Regel längere Wimpern als Männer, so dass auch die weiteren Bereiche der umliegenden Haut zuerst gemalt werden sollten, da diese von den weiblichen Wimpern überdeckt werden könnten.

Ebenso macht ihr es mit dem anderen Auge.

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Hier noch ein Hinweis zum Umgang mit den Farben: Ich benutze nie Farbe pur aus dem Napf!

Jede Farbe, auch wenn ich sie nicht mischen möchte, wird erst auf die „Mischpalette“ aufgetragen und von dort aus benutzt. Dadurch lassen sich die Farbintensitäten viel besser bestimmen und das Mischen der Farben fällt leichter. Außerdem bleiben die ursprünglichen Farben sauber.

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Danach folgt die Gestaltung der das Auge umgebenden Bereiche. Ihr werdet schnell feststellen, dass die vorgezeichneten Linien unter der Farbe verschwinden. Daher male ich Linien, die ich später noch brauchen werde (z.B. die Falten), mit dünnen, nicht zu dunklen Strichen vor.

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Wie auch im Auge fange ich mit groben Farbbereichen an, die ich dann immer mehr vermale und verfeinere. Wie ihr sehen könnt, ist die Augenbraue (vorderste Ebene) noch ausgespart, aber die Hautpartie darüber schon mit einbezogen.

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Jetzt folgt die „Grundierung“ des Augenbrauen-Bereichs mit stark verdünnter Farbe.

Das ist nötig, damit später keine weißen Stellen zwischen den Augenbrauen-Haaren hervorleuchten.

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Dann werden die einzelnen Härchen der Augenbraue mit einem ganz dünnen Pinsel (0er) gemalt.

Achtung: Wuchsrichtung der einzelnen Haare beachten!

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Wenn die Farbe gut angetrocknet ist, mit einem dickeren Pinsel (1er), mit der gleichen, stark verdünnten Farbe die Augenbraue vorsichtig vermalen. Achtung, nicht zu fest und/oder zu oft über die gleiche Stelle gehen, da die Farbe sonst zu stark angelöst wird!

Wie ihr an diesen Beispielbildern sehen könnt, lasse ich Farbkanten nur dort stehen, wo ich sie auch später noch sehen möchte (hier als Falten) und lasse alle anderen Farbflächen „auslaufen“, damit ich dort später wieder ohne unschöne Farbkanten neu ansetzen kann.

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So, damit haben wie den Bereich der Augen fertig und können uns im nächsten Teil der Nase und dem Mund zuwenden.

Teil 7 folgt in Kürze..

Neues Bild in der Aquarelle-Galerie – „Four“ aus dem Film „Die Bestimmung“

In der Aquarelle Galerie unter Film findet Ihr ein neues, selbst gemaltes Bild:

84 Four gespielt von Theo James in dem Film Die Bestimmung

Es handelt sich um „Four“, gespielt von Theo James im Film „Die Bestimmung“

Kommentare und Anregungen sind, wie immer, gerne willkommen.

Viele Grüße,
Jutta

 

Die kleinen Pantherchamäleons haben sich gut eingelebt

Sonntag, 03. April 2016

Cary und Jace sind jetzt seit zwei Wochen bei uns und haben sich sehr gut eingelebt. Bisher sind keine Probleme aufgetreten. Jace weiß inzwischen genau, dass in der weißen Schale immer Mikro-Heimchen auf ihn warten und bedient sich fleißig. Wenn die Beregnungsanlage an war, läuft er kurz darauf zu einem Blatt und leckt die Tropfen auf. Auch hat er Lieblingsplätze entwickelt, so dass es nicht mehr so schwer ist, ihn im Terrarium zu finden. Gerne schläft er z.B. in der Schefflera oder auf einem Blatt der Orchidee.

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Auch Clary macht sich sehr gut. Sie mag nicht mehr aus der Dose ihre Heimchen und kleinen Heuschrecken schießen, sie geht viel lieber aktiv jagen. Dabei bevorzugt sie die Heuschrecken, an die Heimchen geht sie immer erst, wenn keine Heuschrecken mehr da sind. Gerne hängt sie sich an die Sprüher der Beregnungsanlage und schießt von dort aus ihre Beute.

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Nach erfolgreicher Jagt legt sich auch gerne mal eine Pause ein und döst vor sich hin.

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Jace hat sich gestern das erste mal bei uns gehäutet. Er sah aus wie ein kleiner explodierender China-Kracher. Nach zwei Stunden war er fertig.

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Bis bald.