Pedro und Bonita haben für Nachwuchs gesorgt!

Im Februar begann Pedro damit, Bonita zu umwerben. Er strich an ihr entlang und streichelte sie mit seinem Aftersporn.

Bonita wirkte zunächst eher genervt als angetan, was sich im Laufe der Wochen jedoch änderte. Hier sieht man, wie ihre Schwänze umeinander gewickelt sind.

Am .8. März wollte ich Pedro zum Füttern aus dem Terrarium nehmen. Er hatte kurz vorher noch mit Bonita zusammen gelegen und hatte noch einen erigierten Hemipenis.

Die Vermutung, dass Bonita seinem Werben nachgeben hatte und er endlich zum Zuge gekommen war, lag daher nahe 🙂

In der Folgezeit konnte ich auch kein weiteres Werben mehr beobachten, was meine Vermutung einer erfolgten Paarung noch bestärkte.

Pedro gönnt sich erst einmal ein entspannendes Bad.

Ich habe Bonita natürlich in den nächsten Wochen genaustens beobachtet, doch sie  hielt sich nicht im geringsten an die in der Literatur beschriebenen Abläufe:

  • Sie hatte keine Trächtigkeitshäutung
  • Sie hat bis zur Geburt ganz normal gefressen
  • Sie hat sich vor der Geburt nicht zurückgezogen
  • und sie hat ihre Babys am helllichten Tage bekommen!

Daher kamen trotz allem die Babys etwas überraschend zur Welt.

Innerhalb von ca. 3 Stunden hat Bonita am 05.07.2020 insgesamt 14 Babys geboren von denen 10 Babys lebten. Es waren auch 2 Wachseier dabei.

Leider wurden die Babys anscheint zu früh geboren, da bei einigen Babys noch eine große Spalte am Bauch und ein großer Dottersack vorhanden war, bei anderen war dies allerdings nicht der Fall.

Nachdem die Geburt abgeschlossen war und Bonita wieder anfing im Terrarium herumzukriechen, habe ich die frischgebackenen Eltern aus dem Terrarium herausgenommen um die Babies (für alle so stressfrei wie möglich) aus dem Terrarium in ein Box auf ein sauberes, feuchtes Tuch zu legen und gut warm zuhalten. 

Die erste Nacht haben fast alle gut überstanden, eines ist leider doch noch gestorben.

Da ich nicht genug Erfahrung mit der Aufzucht der Kleinen habe, hab ich sie heute Nachmittag in kundige Hände abgeben. Inzwischen hatten sich alle von der anstrengenden Geburt erholt und waren fleißig unterwegs.

Ich hoffe sehr, dass es alle schaffen werden und sie ein langes und schönes Leben haben werden.

Das „Große Häuten“ der Pantherchamäleon-Babies

Inzwischen sind die kleinen Pantherchamäleons gut zwei Monate alt und haben sich prächtig entwickelt. Alle sind wohlauf, auch wenn sie sehr unterschiedlich stark gewachsen sind.

 

Das sie wunderbar gewachsen sind, zeigen sie dadurch, dass sie sich alle zum ersten Mal häuten. Ich habe mal ein paar schöne Bilder der kleinen „Chinakracher“ zusammengestellt.

Und die Mama macht aus Sympathie gleich mit 🙂

Wird fortgesetzt

Weihnachtlicher Baby-Boom bei den Pantherchamäleons

26. Dezember 2018

Der kleine Rocky ist kein Einzelkämpfer geblieben. Innerhalb der letzten zwei Wochen hat er insgesamt 15 Geschwisterchen bekommen 🙂

Mit einem solchen Baby-Boom hatte ich, aufgrund der in den vorausgegangenen Beiträgen berichteten ungünstigen Inkubations-Bedingungen, nicht wirklich gerechnet, umso mehr freue ich mich darüber – wie schon gesagt – das Leben findet immer einen Weg 🙂

Alle sind fit, fressen und trinken gut und es macht einfach nur Freude, der süßen Bande dabei zuzusehen.

Eines der Süßen hat leider einen kleinen „Schönheitsfehler“. Sein Schwanz ist am Ansatz seitlich abgewinkelt. Es kommt bestens damit zurecht, kann laufen, klettern und greifen, genau wie seine Geschwister. Ich hoffe sehr, dass dieses ansonsten gesunde und hübsche Wesen trotz seines rein optischen Defizits jemand finden wird, der ihm (oder ihr) ein schönes Zuhause gibt.

So Babies, dann fresst mal gut, damit ihr alle groß und stark werdet und ich in ein paar Wochen sehen kann, ob ihr Männchen oder Weibchen seid 🙂

Wird fortgesetzt!

Langsam wird es spannend!

01. November 2018

Seit der Eiablage sind 134 Tage vergangen und in knapp 3 Wochen könnten die Babies schlüpfen. Diese Zeitangabe ist sehr ungenau, da es mir nicht möglich war, über diesen sehr heißen Sommer die jeweils optimale Inkubations-Temperatur zu gewährleisten (angefangen bei 23°C bis am Ende 27°-28°C).

Die Natur hat es so eingerichtet, dass sich in den ersten ca. 4 Monaten in der Entwicklung nicht viel tut und erst dann eine erkennbare Entwicklung der Embryos festzustellen ist. Es bilden sich Blutgefäße und das Embryo ist als dunkler Schatten im Ei sichtbar. Um dies zu sehen, reicht es nicht aus, das Ei einfach gegen Licht zu halten, man muss es richtig durchleuchten. Ich benutze dafür eine kleine Taschenlampe, auf die ich eine Papp-Pyramide (aus einem Eierkarton) klebe um den Strahl zu zentrieren.  

 

Damit kann man die Eier sehr gut durchleuchten.

Hier seht ihr ein befruchtetes Ei (die Blutgefäße färben es rötlich)

und hier ein unbefruchtetes Ei. Es ist viel heller und homogen, ohne erkennbare Blutgefäße.

Von den 41 abgelegten Eiern sind noch 23 übrig, davon 20 befruchtete, aus denen dann hoffentlich auch Babies schlüpfen werden. Die 3 unbefruchteten Eier inkubiere ich noch weiter mit in der Hoffnung, das die Entwicklung evtl. erst verzögert einsetzt, was aber sehr unwahrscheinlich ist.

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass die Entwicklung doch so „normal“ abläuft. Ihr erinnert euch vielleicht, dass die Eier ziemlich „deformiert“ waren und ich nicht viel Hoffnung hatte, dass sich tatsächlich Babies darin entwickeln würden – tja, die Natur überrascht einen immer wieder 🙂

Ich hoffe, dies gilt auch für das zweite Gelege, das Emily am 28.08.2018 abgelegt hat. Es waren wieder genau 41 Eier und die sahen sehr schön aus – allerdings hatte keine weitere Paarung stattgefunden und ich weiß nicht, ob und wie viele Eier davon befruchtet sind. Chamäleon-Weibchen können Samen in sich „aufbewahren“  und es für ein späteres Gelege nutzen – allerdings sind die Chancen einer Befruchtung deutlich niedriger.

Bis heute sind noch 32 Eier über, die immer noch sehr gut aussehen. Da seit der Eiablage aber erst 73 Tage vergangen sind, ist es noch zu früh, um eine Embryonal-Entwicklung feststellen zu können.

Von den Eiern die Anny abgelegt bzw. vom Ast geworfen hat, sind nur noch 3 übrig und diese zeigten keinerlei Embryonal-Entwicklung, sind daher wohl nicht befruchtet. Wie es scheint, hat die Paarung bei ihr und Jace widererwartens nicht geklappt 🙁

Wird fortgesetzt ….

 

 

 

 

 

Pantherchamäleon-Babies nach gut drei Monaten

Ende Mai  2017

Inzwischen sind die Babys gute drei Monate alt und entwickeln sich weiterhin prächtig.Das Aufteilen der Babies auf ein großes und ein kleines Terrarium hat auch das Füttern vereinfacht. Die „Großen“ bekommen inzwischen mittlere Heimchen und Stummelflügelfliegen, während die „Kleinen“ weiterhin Drosophilas und kleine Heimchen bekommen.Auch die Schlafsituation könnte inzwischen viel entspannter sein, anscheinend ist dies aber nicht gewollt. Es wird sich weiterhin auf einen Ast gequetscht 🙂Beim Saubermachen des Terrariums kommen alle samt Ast in eine große Box. Das sorgt natürlich immer für große Aufregung. Dann kann man auch schon mal die ersten Farben sehen. Auch die „Großen“ fühlen sich sichtlich wohl in ihrer neuen großen Welt.

15. Juni 2017

Inzwischen habe ich die meisten der Babies an ein Zoogeschäft abgegeben. Dort warten sie jetzt in einem geräumigen Terrarium auf ein neues Zuhause.Es ist zwar von Anfang an klar, dass man nicht alle Babies behalten kann, aber es fällt doch sehr schwer, sie abzugeben. Der Verstand sagt einem, dass es genau so richtig ist und das Herz schreit:“Aber meine Babies!!!“ Ich wünsche mir, dass alle ein gutes Zuhause finden werden und ein langes, schönes und so artgerecht wie nur mögliches Leben führen werden.

Behalten habe ich nur drei Babies, die mir bisher noch zu klein zum Abgeben waren und zwei Weibchen, Anny und Emily, die ich auf Dauer behalten werde.

Die hübsche Dame unten ist Anny 🙂

Jetzt noch ein paar Bilder des wunderschönen Papas (ich weiß, ich kann es einfach nicht lassen, aber er begeistert mich immer wieder) 🙂

Wer weiß, vielleicht gibt es ja in ca. 1 1/2 Jahren wieder neue Babies 🙂

Alle Babies sind geschlüpft

28. März 2017

Innerhalb von nur 12 Tagen sind 28 Babys geschlüpft 🙂 

Das schönste Blatt ist als Schlafplatz sehr begehrt, da wird sich auch mal gestapelt.

Beim Saubermachen des Terrariums wird die ganze Bande samt Pflanze in eine Box ausquartiert.

Nach dem Saubermachen haben wir das Baby-Terrarium etwas umdekoriert und eine zweite Pflanze hinzugestellt. Sie ist von den Babies sofort erkundet worden. Jetzt ist der begehrte Platz auf den Pflanze nicht mehr so beengt.

Nach dem Sprühen gehen alle schnell trinken.

Wie man sieht, geht es allen Babies bestens und sie fressen mir jetzt schon „die Haare vom Kopf“. 

Damit ist das Kapitel „Nachwuchs“ erst einmal abgeschlossen. Insgesamt sind nur aus zwei Eiern keine Babies geschlüpft. Ein Ei war bereits am Anfang der Inkubation „schlecht geworden“ und ein Ei lag bis heute unverändert im Inkubator. Beim Durchleuchten mit einer Taschenlampe zeichnete sich kein Schatten eines darin liegenden Babies ab. Ich habe das Ei geöffnet und ein kaum entwickeltes, wahrscheinlich missgebildetes, winziges Embryo gefunden. Es hätte nie eine Chance auf Leben gehabt. 

Hoffentlich entwickeln sich die anderen Babies gut weiter. In ca. drei Monaten wird es dann wieder spannend, wenn man langsam erkennen kann, ob es Männchen oder Weibchen sind.

Zwischenstand nach einer Woche Baby-Boom

23. März 2017

Innerhalb einer Woche sind schon 22 Babys geschlüpft 🙂 

Alle sind gesund und munter und krabbeln herum. Sie trinken, fressen fleißig Drosophilas und machen uns sehr viel Freude. Am Liebsten würden wir den ganzen Tag vor dem Terrarium sitzen und ihnen zuschauen. Hier ein paar der schönsten Bilder (gemacht habe ich bestimmt schon gefühlte 100 Stück 🙂 :

Am frühen Morgen sind alle noch müde und sitzen noch an ihrem Schlafplatz.

Doch dann geht das Gewimmel los:

Sie sind super quirlig und neugierig und mit Fluchtversuchen muss immer gerechnet werden.

Ist schon toll, wenn man auf der Kante eines Blattes entlanglaufen kann 🙂

So, jetzt hoffen wir mal, dass auch die letzten Babys bald schlüpfen. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

 

Das erste Baby ist geschlüpft

16. März 2017

Das erste Baby ist heute nach 164 Tagen Inkubation geschlüpft 🙂 Hier die ersten Baby-Bilder:

   Hier einmal ein Größenvergleich mit einem Finger. 

Im Gegensatz zu Jemen-Chamäleons, kann man bei gerade geschlüpften Pantherchamäleons leider noch nicht erkennen, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist, da die männlichen Pantherchamäleons keinen zusätzlichen Sporn an den Hinterfüßen besitzen. Daher ist die Geschlechtsbestimmung erst im Alter von ca. 3 bis 4 Monaten möglich, wenn sich der Hemipenis der Männchen als kleine Beule unter dem Schwanzansatz abzeichnet.

Wenn dieses Baby ein Männchen sein sollte, wird er später einmal so schön aussehen, wie sein Vater 🙂

Hoffentlich lassen die anderen Babies nicht mehr lange auf sich warten …

Schon bald könnten die Babies schlüpfen

05. März 2017

Die Eier liegen nun seit 152 Tagen im Inkubator und haben sich toll entwickelt. Nach den ersten, sehr ereignislosen Wochen, haben die Eier in den letzten Wochen eine rasante Entwicklung erlebt und sind stark gewachsen.  Es ist ach bisher keines abgestorben, daher hoffe ich auf den Schlupf von 30 gesunden Babies.

Allerdings sind die Eier sehr unterschiedlich stark gewachsen. Die Spanne reicht von ca. 2 cm bis gut 2,5 cm großen Eiern. Ein Ei ist sogar 3 cm groß und ich befürchte, dass es ein „Zwillings-Ei“ (oder auch ein kleiner Dinosaurier?) sein könnte. Leider haben Zwillinge bei Chamäleons so gut wie keine Überlebenschance 🙁

 

Wie man gut sehen kann, ist es in den Dosen deutlich enger geworden.

Bei den von mir genutzten Inkubations-Temperaturen könnten die Babies ab dem 150. Tag schlüpfen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sie sich noch bis ca. zum 200. Tag (oder aber auch darüber hinaus) Zeit lassen. Aber es wird auf jeden Fall langsam spannend 🙂

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

 

Pantherchamäleons: Clary hat ihre Eier abgelegt!

26. September 2016

Clary hat am Freitag angefangen zu graben; es sind 19 Tage seit der Paarung vergangen. Natürlich hat sie nicht da gegraben, wo ich Sand für sie aufgehäuft hatte bzw. ein Behältnis mit einem Erde-Sand-Gemisch für sie vorbereitet hatte, sondern an der aus meiner Sicht ungeeigneten Stell – weit vorne, wo nur wenig Sand ist.

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Am Freitag Abend hat sie ihr Loch verlassen und auf einem Ast geschlafen.

Am Samstag hat sie den ganzen Tag gegraben (anscheinend ohne wirklich weiter zu kommen) um sich dann am Abend wieder auf ihren Ast zum Schlafen zurückzuziehen.

Am Sonntag hat sie dann wieder den ganzen Tag gegraben und dann endlich gegen Abend – die Lampen waren schon aus – ihre Eier abzulegen. Ich hatte schon angefangen, mir langsam Sorgen zu machen, dass sie Legeprobleme bekommen könnte, da sie sichtlich am Ende ihrer Kräfte war und auch die Augen sehr tief in den Höhlen lagen.

Die Eiablage hat damit am 21. Tag nach der Paarung stattgefunden. In der Literatur habe ich von 30 bis 35 Tagen gelesen. Sie war also wohl recht früh dran. Allerdings hat die Paarung stattgefunden, als sie offenbar schon Eier im Bauch hatte.

Wir haben Clary einfach ganz in Ruhe gelassen. Am Montag Morgen hatte sie dann ihre Höhle komplett zu gegraben und saß schlafend auf ihrem Ast.

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Etwas später war sie im Terrarium unterwegs und hat zugesehen, wie wir das Gelege vorsichtig ausgegraben haben.

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Man sieht, dass sie deutlich schlanker geworden ist.

Das Gelege ist halbkreisförmig in den Sand geschichtet.

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Es sind insgesamt 30 Eier, also recht viele  (in der Literatur werden ca. 15-20 Eier für ein erstes Gelege angegeben). Das hat Clary wohl keiner gesagt 🙂

 

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Die Eier sind im Durchschnitt ca. 13-15 mm groß. Wir haben sie in Dosen mit feuchtem Vermikulite gelegt. Bei zunächst 23°C lagern sie nun im Inkubator.

Der Punkt auf den Eiern markiert die Oberseite. Da die Eier in ihrer Lage nicht verändert werden dürfen, erleichtert das die Handhabung während der Inkubation.

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Jetzt heißt es die Temperatur und Feuchte zu kontrollieren und auf eine gute Entwicklung der Eier zu hoffen.

Trauriger Nachtrag:

Drei Tage nach der Eiablage ist Clary völlig entkräftet in meinen Händen gestorben. Auch eine „Aufbauspritze“ beim Tierarzt hat sie nicht retten können. Anscheint hat sie sich beim Graben und der Eiablage völlig verausgabt. Wir sind alle sehr traurig.

Unsere ganze Hoffnung liegt nun in der guten Entwicklung des Geleges und dem Schlupf von vielen gesunden Jungtieren. Damit wäre Clarys Tod nicht völlig sinnlos gewesen.

 

Wird fortgesetzt …..